In meinem geplanten Fotoprojekt Geliebt, gehasst und gegessen – das Tier in unserer Gesellschaft werde ich mich ausschließlich auf mein näheres Umfeld – Dortmund, Ruhrgebiet, NRW – konzentrieren. Es soll „untersucht“ werden, wo und wie ist das Tier in meinem persönlichen Umfeld sichtbar und eingebettet? Dabei werde ich mich nicht nur auf lebende Tiere konzentrieren, sondern ich möchte das Tier durch seine vielfältigsten bildlichen Erscheinungsformen – das Tier als Spielzeug, das Tier in der Bekleidungsindustrie, das Tier als Graffiti, das Tier als Designobjekt, dasTier im Animationsfilm, das Tier in der Kinderzeichnung – in das Projekt integrieren. Die dabei benutzte fotografische Bildsprache bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen „dokumentarischer“ und „experimenteller“ Fotografie. So ist es möglich, dass ein fotografiertes Stillleben gleichberechtigt neben einer Inszenierung oder einem fotografischem „Schnappschuss“ stehen kann. Die dabei entstanden Bilder fungieren bewusst als Versatzstücke, um das Thema Tier mit seinen vielen unterschiedlichen Facetten sichtbar zu machen.