Maria Babusch
macht nichts
Die Krisen der Gegenwart türmen sich vor uns auf und gleichzeitig haben wir das Gefühl, dass nichts sich ändert. Wir fühlen uns ohnmächtig oder sind vielleicht selbst zu eingespannt von den Zwängen unseres eigenen Lebens. Maria Babusch geht in „macht nichts“ (AT) der These nach, dass wir eigentlich konstant Verluste erleiden, die nie betrauert werden, weil wir eigentlich gar nicht wüssten, wie. Trauer soll in Auseinandersetzung mit Texten von Giorgio Ferretti als Praxis, nicht als Gefühl erprobt werden. Was können wir tun, um unsere Verluste zu bewältigen? „macht nichts“ erfindet neue Totentänze, feiert queere Bestattungen und fragt sich, ob du danach statt zum Leichenschmaus einfach noch kurz mit hoch kommen möchtest.
Maria Babusch, *1996, ist Autorin und Theatermacherin. Sie studierte Literatur- und Kulturwissenschaften in Dortmund, Bochum und Leeds. Sie war 2021 eingeladen beim auftakt festival für szenische texte. Als Teil des Kollektivs Operation Memory entwickelte sie 2022 die Produktion "Cherchez la FemMe" am Schauspiel Dortmund. Weitere Texte erschienen zuletzt in der Kollektiven Literaturzeitschrift Würzburg sowie der Glitter. Sie lebt in Dortmund.