Quasi-surrealistische Bleistiftzeichnungen menschlicher Momente und Begegnungen sind das während der Pandemie gewachsene Thema der Reihe „Begebenheiten“ (Occurrences). Im vorliegenden jüngsten Werk fließen die für die Reihe typischen Elemente zu einem großflächigen Ganzen zusammen, mit multiplen Einstiegspunkten im Nahbereich und in der Tiefe des Bildes. Die betrachterischen Wege sind vielfältig und fordern in ihrer Uneindeutigkeit zum wiederholten Verharren und Eintauchen in überraschende Aspekte. Gleichsam versucht die assoziative Komposition, vermeintliche Willkür mit einem übergeordneten Zusammenhang allen Seins zu vereinen. Die scheinbare Widersprüchlichkeit ist auch in den lebenden Entitäten zu entdecken und thematisiert die einzigartige, bisweilen verstörende Vielfalt menschlichen Werdens und Seins.